Band: Wolfpakk
Album: Wolves Reign
Spielzeit: 57:01 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 28.04.2017
Homepage: www.wolfpakk.net/index.php/en/media-en
Nun steht uns also bereits das vierte Album des Bandprojektes WOLFPAKK ins Haus! Erneut haben die beiden Masterminds Mark Sweeney (Ex CRYSTAL BALL) und Michael Voss (MAD MAX) viele Gastmusiker um sich geschart um mit ihnen zusammen erneut 11 Songs auf CD zu bannen.
Wie immer ist die Besetzungsliste sehr lang, daher hier mal nur die bekanntesten. Biff Byford (SAXON), Ronnie Atkins (PRETTY MAIDS), Michael Vescera (VESCERA), Tony Harnell (TNT), Oliver Hartmann (AVANTASIA), Jioti Parcharidis (VICTORY), Steve Grimmett (GRIM REAPER), Pasi Rantanen (THUNDERSTONE), Claus Lessmann (BONFIRE), Volker Krawczak (AXEL RUDI PELL), Michael Müller (HERMAN FRANK) und Alex Holzwarth (AVANTASIA) bereichern den Gastmusikercast. Übrigens unter der oberen Webadresse findet ihr eine genaue Aufstellung wer wo was gesungen oder gespielt hat. Toller Service!
Zusammen mit dem Hauptsängern Mark Sweeney und Michael Voss geht es nun also wieder in die Vollen, als erstes tönt uns auf dem neuen Diskus „Falling“ mit Claus Lessmann am Mikro entgegen. Dieser ist ein flotter Midtempotrack der natürlich von den beiden begnadeten Sängern absolut dominiert wird. Und irgendwie klingt das Ganze dann doch nach BONFIRE, vor allem im Chorus, da kann ich mir echt nicht helfen. Nicht schlecht das Ganze, der große Ohrburner ist es aber noch nicht wirklich.
„Run all Night“ mit Michael Vescera am Mikro reißt dann auch nicht gerade Bäume aus und bietet „nur“ solide Standardkost.
So jetzt wird es aber mal Zeit für den ersten richtigen Hit, oder? Und dieser kommt jetzt mit dem schon zuvor veröffentlichten „Blood Brothers“ wo Biff Byford zu hören ist. Der Track ist eine epische Nummer die vor allem von Biff seinen Stempel aufgedrückt aufbekommt! Der Mann wird einfach immer besser, je älter er wird. So wie guter Wein!
Beim anschließenden „Wolves Reign“ haben wir es erneut mit einer absoluten Ohrbombe zu tun, die Nummer gräbt sich mit ihrem Groove (den übrigens ARP Tieftöner Volker Krawczak zaubert) und dem tollen Chorus tief in die Gehörgänge! Hier ist übrigens Stammfronter Mark Sweeney besser gesanglich aufgelegt als der Gast Tony Harnell.
Und nachdem etwas wieder zu sehr nach Standard tönenden „No Remorse“ kommt mit „Inside the Animal Mind“ der nächste Burner aus den Boxen geballert. Und das ist dieses Mal durchaus wörtlich zu verstehen, denn die Nummer verströmt eine Aggressivität und eine Rotz das es eine wahre Freude ist! Noch geiler ist das diese Nummer Jioti Parcharidis singt, der einfach ein begnadetes Organ hat und um den es leider aufgrund einer Erkrankung ziemlich ruhig geworden ist.
„Spirit of the Hawk“ mit Steve Grimmett am Mikro, Gute und schnelle Genesung übrigens an dieser Stelle!!, ist dann ebenfalls nicht von schlechten Eltern und überzeugt auf Anhieb, die nächsten absoluten Perlen warten dann aber wieder mit „The 10 Commandments“ mit Pasi Rantanen am Mikro und „Mother Earth“ mit Ronnie Atkins als Sänger. Hier wird wieder ganz dick aufgefahren!
Die letzten beiden Nummern können dann an die sehr starken Vorgänger leider zu keiner Zeit anknüpfen.
Anspieltipps:
Hier solltet ihr euch “Blood Brothers”, “Wolves Reign”, “Inside the Animal Mind”, “The 10 Commandments” sowie “Mother Earth” direkt anhören.
Fazit :
Schwierig, schwierig dieses Mal! Bislang haben mich WOLFPAKK bei jedem Album richtig schön aus den Socken gehauen. Dieses Mal muss ich sagen sind mir ein paar zu viele “Standard” Songs auf dem neuen Album gelandet so das ich hier nicht ganz in den Topbereich benoten kann.
Leider muss ich sagen, denn ich schätze Mastermind Mark sehr! Vielleicht ist das auch etwas meckern auf hohem Niveau, ist aber auch kein Wunder bei DEM Vorgänger.
Aber die Hits die hier wieder versammelt sind, inklusive der erneut tollen Gastsänger zeigen die Band von ihrer absoluten besten Seite und jeder Fan des bisherigen Alben wird hier seine wahre Freude dran haben und die Kaufempfehlung gibt es natürlich trotzdem verdient!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Falling
02. Run All Night
03. Blood Brothers
04. Wolves Reign
05. No Remorse
06. Inside the Animal Mind
07. Spirit of the Hawk
08. The 10 Commandments
09. Mother Earth
10. Tomorrowland
11. I‘m onto you
Julian