Band: Xandria
Album: Sacrificum
Spielzeit: 68:39 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 02.05.2014
Homepage: www.xandria.de
Das letzte Album der Symphonic/Gothic Metaller von XANDRIA „Neverworld‘s End“ verkaufte sich wie geschnitten Brot. 2012 konnte man hier Fans und Kritiker der Band gleichermaßen zufriedenstellen und 2 Jahre später gibt es Neues aus der Bandschmiede zu vermelden. Nicht nur das man mit Dianne van Giersbergen eine neue Sängerin an Bord hat, nein man biegt auch gleich mit dem neuen Diskus „Sacrificium“ um die Ecke.
Schon der erste Durchlauf offenbart ein bombastisches Symphonic Metal Meisterwerk voller Leidenschaft und fesselnden Gesangslinien.
Dieser Satz aus dem Promosheet ist meistens in irgendeiner Form dort zu finden, bei XANDRIA könnte er aber wirklich mal zu treffen, hat sich die Band doch bislang auf jedem Album steigern können.
Ob das auch dieses Mal so ist finden wir nun zusammen heraus.
Eröffnet wird das Album direkt mit dem Titelstück „Sacrificium”. Dieses ist gleich ein überlanges Paradebeispiel für den Sound von XANDRIA geworden. Nach einer längeren atmosphärischen Einleitung erklingt dann auch das erste Mal der opernhafte Gesang von Neusängerin Dianne der absolut im angenehmen Bereich liegt.
Mit einem packenden Chorus und einer sehr gelungenen Songstruktur schafft es die Band hier direkt einen zu begeistern, sehr schön!
Und das gleiche Rezept wendet man dann auch beim folgenden “Nightfall” an, Symphonic Metal erster Güteklasse wird uns auch hier geboten, da kann sich jeder Genrefan drauf freuen.
Auch in der Folge machen XANDRIA keine Gefangenen! Sei es das bedächtige “Dreamkeeper”, das flotte “Stardust” oder das epische „The Undiscovered Land“ alles Songs die super ins Ohr gehen und jedem Symphonic Metalfreak mit einer Vorliebe für opernhaften Gesang zu Jubelstürmen hinreißen sollte.
Die zweite Hälfte der Scheibe wird eröffnet vom, für XANDRIA Verhältnisse, sehr harten „Betrayer“ wo man sich ebenfalls beachtlich aus der Affäre zieht.
Über das wieder etwas mehr episch veranlagte „Until the End“ geht es so langsam auf das Ende der neusten Veröffentlichung zu. Bevor dieses aber mit dem gefühlvollen „Sweet Atonement“ seine perfekten Abschluss findet, hält der Metalgott für uns noch so Kracher wie „Little Red Relish“ oder „Temple of Hate“ parat und auch die restlichen Songs stehen diesen in Nichts nach. Die Band zeigt hier das sie ohne Problem das bockstarke Niveau der ersten Tracks bis zum Ende hin durchhalten können.
Anspieltipps:
Großartige Ausfälle sucht man hier vergebens, die ganze Scheibe ist super am Stück hörbar!
Fazit :
Schon die letzten Scheiben haben es angedeutet, XANDRIA befinden sich aktuell mit Sicherheit in ihrer besten Phase und mit der neuen Sängerin Dianne hat man auch einen super Fang gemacht. Die Songs sind größtenteils super eingängig und die gesamte Platte wird, auch wenn sie etwas länger ist, niemals langweilig.
So muss heutzutage Symphonic Metal mit Operngesang klingen, jeder, wirklich jeder Fan dieser Stilrichtung sollte „Sacrificium“ auf seinem Einkaufszettel haben, bockstarke Scheibe!
Der Mai wird wohl wieder ein starker Monat für das Genre werden, denn mit dem neuen Diskus von EPICA steht ja schon das vermeintlich nächste Highlight in den Startlöchern.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Sacrificium
02. Nightfall
03. Dreamkeeper
04. Stardust
05. The Undiscovered Land
06. Betrayer
07. Until the End
08. Come with Me
09. Littler Red Relish
10. Our Neverworld
11. Temple of Hate
12. Sweet Atonement
Julian