Band: Zarpa
Album: Bestias Del Poder
Spielzeit: 63:38 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Pure Steel Records
Veröffentlichung: 18.07.2014
Homepage: www.zarparock.com
Die spanischen Heavy Metal Urgesteine ZARPA sind bereits seit Ende der 70er aktiv und brachten ihr erstes Demo etwa zeitgleich mit Iron Maiden’s Debüt in Umlauf (1980). Das ist 34 Jahre her! Wenn eine Band so lange Zeit unbeirrbar an Ihrem Weg festhält, auch, bzw. vor allem wenn der große Erfolg ausbleibt nötigt einem das schon einiges an Respekt ab. Natürlich ändern solche Sturköpfe auch absolut gar nichts an Ihrer stilistischen Ausrichtung um dem Mainstream etwas näher zu kommen. Weiterhin schmettert das Quartett um Sänger/Gitarrist Vicente Feijóo klassischen Heavy Metal in die Runde und das Ganze, wie sollte es auch anders sein, in Spanisch gesungen. Nicht die schlechteste Wahl, denn Feijóo singt die Songs mit solch intensiver Leidenschaft und Inbrunst wie es wohl nur die Muttersprache zulässt.
Neben der in jeder Note hörbaren Erfahrung der Band und dem packenden Gesang ist es vor allem die immer wieder aufblitzende Genialität in den Gitarrensoli, die Akzente setzt. Nun hakt es zwar hier und dort mal etwas am Timing, aber Gitarrist Rafael Játiva und sein Frontmann spielen, ähnlich wie Adrian Smith, Soli die sich wohltuend vom üblichen 08/15 Genudel vieler Kollegen abgrenzen und auf individuellen Ansatz sowie originelle Melodieführung setzen. Von den insgesamt 15 Tracks sollten euch die schön straighten Rocker „El Reino De La Verdad“, „Jaque Al Rey“, der Titeltrack „Bestias Del Poder“, das Maiden lastige „El Reino De La Verdad“ und das für wohltuende Abwechslung sorgende, abwechslungsreiche „Dama De La Osuridad“ einen guten Eindruck davon geben was ZARPA zu bieten haben. Der Sound der Scheibe ist den Jungs ebenfalls bestens gelungen, klingt nie pappig oder billig und hat die richtige Balance aus ruppig und geschliffen. Auch hier gibt’s einen Pluspunkt.
„Bestias Del Poder“ ist ein starkes Stück Metall das mit 15 Songs und über einer Stunde Spielzeit zwar etwas zu lang geraten ist, über den Großteil der Strecke aber zu überzeugen weiß. Wer mit der für dieses Genre perfekten, wunderbar flüssigen Spanischen Sprache keine Probleme hat und auf klassische Qualitäten bzw. weniger auf trendige Effekthascherei steht sollte hier unbedingt zugreifen. Die Band hätte eine verspätete Anerkennung mehr als verdient.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Alma Inmortal
02. El Reino De La Verdad
03. En La Batalla
04. No Me Dejes Caer
05. Dentro De Ti, Dentro De Mi
06. Jaque Al Rey
07. Dama De La Osuridad
08. Maquina Del Tiempo
09. Bestias Del Poder
10. Pecado Mortal
11. Metal Bats
12. Sentado Frente Al Espejo
13. Dioses Del Rock
14. Demoniocracia
15. Torres De Babel
Mario